AUS für die Operngarage in München?
Umwandlung einer verkehrstechnisch substantiell notwendigen Einrichtung

München - Der Operngarage, im Herzen Münchens unter dem Max-Joseph-Platz gelegen, droht genau heute in einem Jahr am 1.4.2020 die Schließung. Hintergrund ist nicht wie zunächst vermutet die Änderung der CO2-Grenzwert und die damit geplante innerstädtische Entlastung. "Neue EU-Richtlinien lassen den Betrieb dauerhaft nicht mehr wirtschaftlich darstellen", so der Unternehmenssprecher Udo Sörgel-Salber und weiter: "Die geforderten baulichen Änderungen wären ohnehin in der beengten Innenstadt nicht durchführbar gewesen."
Gastro statt Gasolin
Wie Britta aus Insiderkreisen vernahm, planen die Brüder Stephan (52) und Sebastian (43) Kuffler eine gastronomische Nutzung der Untergrundfläche. "Stimmt, wir wollen einen Bierkeller im Stil der 1950er Jahre im Tiefgeschoss etablieren" war Großgastronom Stephan Kuffler (u.a. Kufflers Weinzelt auf dem Oktoberfest, Haxnbauer, Alte Oper Frankfurt) zu vernehmen. Dazu sollen die statisch notwendigen Säulen mit runden Tischen eingefasst werden. Vier Bierhähne zur Selbstbedienung sind ebenfalls an diesen Tischen vorgesehen. "Jeder darf trinken soviel und so lange er will. Gezahlt wird nur einmal, das ist zeitgemäß" verriet Sebastian Kuffler, der sich hier nach eigener Aussage als langjähriger Biergenießer einen großen Wunsch erfüllt. Aufgrund der enormen Fläche sind auch weitere Nutzungen nicht ausgeschossen. Demnach läuft gerade das Planverfahren für eine Biathlonstrecke im zweiten Untergeschoss. Im Falle eines ablehnenden Bescheids denke man über Saunalandschaft nach. Den Namen hierfür haben die pfiffigen Brüder bereits: "Verschwitzt nochmal"